Obwohl wir uns immer tierisch freuen, wenn Ihr alle regelmäßig vorbeischaut, so bedeutet das doch keinesfalls, dass Ihr scheuklappenartig die Augen verschließen solltet, wenn es darum geht, was im Internet in Kiel so links und rechts vom Kielmonitor los ist. Erfreulicherweise hat sich da in den letzten Jahren nämlich Einiges getan, so dass neben einigen Fremdenverkehrs- und Lokalnewsseiten doch ein paar Perlen aufgetaucht sind. Auf eine Auswahl dieser möchten wir Euch heute aufmerksam machen, falls Ihr das nicht bereits seid.

Beginnen wir mit den Blogs, die natürlich von dem zugriffszahlenmässigen König der Kieler Blogszene MC Winkel angeführt werden. Wer den noch nicht kennt, der sollte unbedingt vorbeischauen und sich ein paar, gerne mal etwas selbstdarstellerische, aber unterhaltsame Anekdoten erzählen lassen. Etwas weniger ego- aber dafür kielspezifischer schreiben da Unten am Hafen und der Sprottenblog, aber die Liste der Blogger aus Kiel ist echt noch lang. [Edit: …und wird immer immer immer noch länger werden(sie wird hier aber unvollständig bleiben)]

Wer’s noch nicht wusste: Das Literaturtelefon ist eine Erfindung aus Kiel. In den meisten Städten ist die Verpuhlung von Kultur per Telefon-on-Demand im Internetzeitalter in der ganzen der Republik inzwischen abgeschaltet. Nur eine kleine Landeshauptstadt im Norden wehrt sich standhaft dagegen und bietet jetzt, dank beherzter Initiative, das Literaturtelefon weiterhin per Telefon und nun auch per Internet fortgeführt an. Reingehört!

Auf die Ohren gibt’s auch im KielPod, einem (fast) täglichen Kieler Podcast, der in abonnierter Form zum Mitnehmen, aber auch zum Soforthören verfügbar ist. Des Weiteren werden die „kleinen Geschichten“, vorgetragen von Henry Krasemann aka. Caulius zweimal täglich auf KielFM (101,2 Mhz) ausgestrahlt. Den KielPod gibt es bereits seit der Kieler Woche 2007 und hat es bis heute auf mehr als 300 Folgen gebracht. Tune in!

Vom Hören kommen wir nun zum Sehen: Ein Vorteil von Bilderseiten mit Webcams, wie zum Beispiel unserer Seite hier, ist zweifelsohne die bestechende Aktualität der Bilder. Ein Nachteil ist die eingeschränkte Mobilität, die auch bei beweglichen Kameras über die Standortfestigkeit nicht hinwegtäuschen kann. Wer jedoch das Eine mal gegen das Andere eintauschen möchte, der sollte auf der Seite von Frank Bartels einen virtuellen Spaziergang durch die Stadt unternehmen. Auf kreuzungsperspektive.de wurde aus über 2700 Fotos ein Modell der Stadt erschaffen, das auch von Couch Potatoes ermüdungsfrei durchschritten werden kann. Abgerundet durch ein Orientierungs-Spiel für ein oder zwei Spieler und einige weitere schöne Ideen ein Angebot, bei dem das Google-Street-View-Auto einparken kann muss! (…aber das ist ein anderes Thema, mal sehen, ob das noch mal was wird!)

Internet zum Anfassen gibt es ebenfalls regelmässig, so trifft sich die interessierte web-2.0-Gemeinde am jeweils dritten Montag im Monat im KITZ, um über unter anderem obige [sic!] Themen zu referieren. Infos hierzu und auch zu anderen Mitmach-Internet-Themen im Webmontag-Wiki.

Das war’s dann mit der kleinen Kieler-Internet-Rundschau für heute. Surft das ersteinmal ab!