Das Havariekommando in Cuxhaven meldet am Sonntagmorgen eine stabile Lage der Lisco Gloria. Die Anker halten die Fähre auf der Höhe von Langeland. Der Brandherd glimme nur noch, so meldet jetzt der dänische Seerettungsdienstes SOK.

Unter der Gesamteinsatzleitung des Havariekommandos gelang es nach Angaben der Polizei  Schleswig-Holstein in der Nacht zu Samstag 249 Personen deutscher, russischer, litauischer, lettischer, dänischer und argentinischer Herkunft vom Bord der Fähre zu evakuieren. Insgesamt gab es 28 leicht verletzte Personen, die überwiegend Rauchgasvergiftungen erlitten. Davon werden 23 Personen stationär behandelt.

Die Ermittlungen zur Ursache des Brandes dauern an. Wobei der technische Defekt an einem transportierten LKW weiterhin im Focus der Untersuchungen steht.

Bergungsspezialisten der niederländischen Firma SMIT SALVAGE sind vor Ort in der Ostsee und im Havariestab in Cuxhaven.
Die Reederei DFDS hatte zuvor einen entsprechenden Vertrag an die Bergungsfirma vergeben. Die Bergungsspezialisten werden voraussichtlich am Vormittag mit der Arbeit beginnen. Das Schiff wird weiterhin gekühlt.