Da hat eine Immobilienfirma im Rheinland die Idee nicht nur die annoncierten Wohnungen im Netz zeigen, sondern gleich die Wohngegend dazu. Aus der Idee wird, gemischt mit einer gehörigen Portion Lokalpatriotismus, die Vision sämtliche Straßen der Stadt abzufahren, auf Video aufzunehmen und als Stadtplan zu verknüpfen. Man beachte: VIDEO-Stadtplan, also nicht dargestellt als 360°-Fotografie im GoogleEarth-StreetView-Manier, sondern im Videostream aus dem fahrenden Auto heraus gefilmt. Auf diese Art sind auf rund 24.000 Straßenvideos in 22 Terabyte die Städte Köln, Bonn und Dortmund abgelichtet, und das ist eine ganze Menge. Neben dem eigentlichen Gedanken, auf den Karten auch freie Wohnungen einzublenden, wurden die einzigartigen Videostadtpläne auch immobilienfrei ins Netz gestellt. In einer 6-seitigen Abhandlung wird u.a. mit Goethe ausführlich erklärt, wie es dazu kam, und warum das Ganze „Prima Facie“ heisst.

Wer mit Immobilien im Rheinland zu tun hat, dürfte uns kennen. Und wer nicht? Der erleidet auch keinen direkten Schaden. Denn wir wollen hier weniger von uns reden als vielmehr von einem weit spannenderen Thema: Wie konnte das nur passieren?

Ist das nicht toll, wie eine Firma mit einer Vision und natürlich den nötigen Mitteln mal eben Google Konkurrenz macht? Wie eine Idee sich verselbstständigt und über das eigentliche Ziel, die eigenen Kunden zu informieren, hinauswächst und am Ende das Internet bereichern kann? Chapeau!

Videostadtplan für Köln
Videostadtplan für Bonn
Videostadtplan für Düsseldorf